An über 2000 Notfall-Treffpunkten im Landeswald wurden in den vergangenen Monaten rot-weiße Schilder angebracht. Auf diesen steht eine individuelle Bezeichnung, die aus der Buchstabenkombination des zuständigen Landkreises und einer eigenen Nummerierung des Punktes besteht. Um eine schnelle Rettung zu garantieren, können in einem Notfall Landesforsten-Mitarbeiter oder Waldbesucher den Einsatzkräften über die Notrufnummer "112" die Treffpunktbezeichnung durchgeben. Den zuständigen Rettungsleitstellen steht ausführliches Kartenmaterial digital und in Papierform zur Verfügung, was ein zügiges Anfahren des Notfall-Treffpunktes durch Notarzt und Rettungsfahrzeug und von dort eine Weiterführung durch den Anrufer zum Unfallopfer ermöglicht.
Der Feuerwehr, der Polizei und den Rettungssanitätern sind die einzelnen Notfall-Treffpunkte und die Anfahrtswege bekannt, so dass sie bei der Nennung eines Notfall-Treffpunktes schnell vor Ort sein können.
Sollte man nicht wissen wo man ist, weil man nicht auf die Schilder geachtet hat oder längere Zeit keins gesehen hat, kann man das Smartpgone zur Hilfe nehmen. Für die Smartphone-Systeme Android und iPhone gibt es Apps die bei der Ortsangabe und aussuchen des Notfallpunktes Helfen. Die Apps gibt es bei GooglePlay oder im AppStore.
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Rettungskarten - Warum ?
Lebensretter auf Papier
Im Notfall zählt für die Personenrettung jede Sekunde. Gerade bei schweren Autounfällen haben die Rettungskräfte wenig Zeit, um verletzte Personen aus dem Fahrzeug zu befreien. Hier zählt jede Sekunde, um Gesundheit und Leben zu retten.
Deshalb brauchen die Rettungskräfte (Feuerwehren) umfassende Informationen über das verunglückte Auto. Sie müssen wissen, wo sich Batterien, Airbags, Tanks oder elektrische Teile (z. B. bei Hybridfahrzeugen) befinden. Außerdem müssen sie wissen, wo das Fahrzeug gefahrlos und schnell aufgeschnitten werden kann - und zwar dort, wo sich keine Karosserieversteifungen oder Starkstromleitungen befinden. Diese Informationen liegen bisher nicht direkt an der Einsatzstelle vor.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde auf Initiative des VDA von führenden Autoherstellern die sogenannte Rettungskarte entwickelt. Hierbei handelt es ich um ein kostenlos abrufbares farbiges DIN-A4 Blatt, welches alle relevanten Daten für jeden Fahrzeugtyp aufzeigt. Feuerwehren und andere Hilfskräfte haben somit genaue Hinweise und wissen, wie sie an der Unfallstelle vorgehen müssen, um Verletzte gefahrlos zu bergen. Nach einer Testreihe hat sich herausgestellt, dass mit einer vorhandenen Rettungskarte die durchschnittliche Rettungszeit auf ein Drittel verkürzt werden kann. Deshalb empfehlen auch führende Automobilclubs, die Rettungskarte unbedingt im Fahrzeug mitzuführen.
Für weitere Informationen und zum kostenlosen Download dieser Rettungskarten klicken Sie auf das Bild
KFZ - Rettungscode
Eine andere Variante ist der KFZ-Rettungscode. Dieses sind QR-Code Aufkleber mit den Daten des jeweiligen Autos, die mit einem Tablett eingescannt und dann sofort angezeigt werden. Somit kann noch schneller geholfen werden und es muss nicht die betreffende Rettungskarte herausgesucht werden.
Hier gibt es eine kleine Auswahl an VB-Infos des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen zum Lesen oder auch zum Download. Zum Lesen klicken Sie auf das PDF-Logo, damit öffnet sich ein neues Fenster oder Sie klicken mit der rechten Maustaste auf das Logo und wählen " Ziel speichern unter ..."